Chronik Kirchgellersen - LKG-LH

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Chronik Kirchgellersen

Zwei Heidjer in Berlin
60 Jahre Bibelstunde in Kirchgellersen
Manchmal liegen die Ursprünge da, wo man sie am wenigsten vermutet. So
geht es bei der Entstehung des Bibelstundenkreises in Kirchgellersen
auch erst einmal nach Berlin.
Um 1914 ging Heinrich Müller aus Kirchgellersen, der im 1. Weltkrieg in
Berlin beim Militär stationiert war, an den dortigen Pferdeställen
vorbei  und plötzlich hörte er, wie jemand ein christliches Lied vor
sich her pfiff.  Seine Neugierde war geweckt. Wer war da am Pfeifen? Es
war Heinrich Vogts, später auch Opa Vogts genannt, Gründer der
Landeskirchlichen Gemeinschaft aus Gödenstorf.
Heinrich Müller und Heinrich Vogts  wurden Freunde. Durch mehrere
gegenseitige Besuche lernte Heinrich Müller in Gödenstorf seine spätere
Frau  Wilhelmine Müller kennen. Diese  war  mit Heinrich Vogts verwandt.
Heinrich und Wilhelmine Müller heirateten nach dem ersten Weltkrieg.
Heinrich aus Kirchgellersen hatte durch die Freundschaft mit Heinrich
aus Gödenstorf  ein brennendes Herz für Jesus bekommen.
In den 20 er Jahren veranstaltete er auf seinem Hof in Kirchgellersen
zwei  Mal Missionsfeste.
1948 begannen regelmäßige  Bibelstunden in Kirchgellersen, die zunächst
im Gemeindehaus stattfanden. Verschiedene Prediger der Landeskirchlichen
Gemeinschaft Lüneburg dienten mit dem Wort Gottes. Die Bibelstunden
waren gut besucht, auch von vielen Flüchtlingen, die zu der Zeit in
Kirchgellersen lebten. Heinrich Müller lebte zu diesem Zeitpunkt nicht
mehr, er war bereits 1944 verstorben.
1952 fanden die Bibelstunde zunächst ein Ende, da viele der Flüchtlinge
inzwischen weiter gezogen waren.
Ende 1956 gab es einen Neuanfang. Prediger Seifert schlug Wilhelmine
Müller vor, dass es doch wieder Bibelstunden in Kirchgellersen geben
könnte, diesmal im Wohnzimmer der Müllers. Wilhelmine stimmte zu.
Ab dem 6.1.1957 traf man sich einmal monatlich sonntags um 14 Uhr.
Die Arbeit wuchs. Im Jahr 1960 übernahmen Wilhemine Müllers Tochter und
ihr Mann, Christa und Gerhard Wiegel , die Verantwortung für die
Bibelstunden.
Viele verschiedene Prediger der Landeskirchlichen Gemeinschaft waren
dann zu Gast. Prediger Heit,  Prediger Reichwald, Prediger Sawinsky.
Im Februar 1977 fand eine Evangelisation im Kirchgellerser Gasthaus
Abraham statt. Evangelist Bernhard Fockken aus Ostfriesland war der
Gastredner.
Ab 1990 kamen dann als Prediger  Rüdiger Georg, Traugott Kögler, Andreas
Breitenfeld,  Dirk Bösenberg und Gerhard Stolz.
Es folgte dann eine Vakanz der Predigerstelle im Bezirk Lüneburg. Doch
die Bibelstunden fielen nicht aus. In dieser Zeit und seit den
Gründungsjahren kamen immer mal wieder auch die Kirchgellerser Pastoren,
einige Missionare sowie viele Laienprediger, um dem Kreis mit dem Wort
Gottes zu dienen.
Mit Micha Beutel endete dann die Vakanz der Predigerstelle.
Was hat Gerhard und Christa Wiegel dazu bewegt, viele Jahre diese
Bibelstunden abzuhalten? Es war der Wunsch, Menschen mit dem lebendigen
Gott bekannt zu machen. Die Besucherzahlen schwankten in den Jahren
zwischen 10 bis 25 Personen. Aus Kirchgellersen und den umliegenden
Dörfern kamen Menschen in eine lebendige Beziehung zu Jesus und wurden
ermutigt, ihren Weg mit Jesus zu gehen.
Heute gibt es neben der Bibelstunde auch einen Bibelgesprächskreis, in
dem es zweimal monatlich darum geht, Gottes Wort zu studieren und
gemeinsam über die Anwendung im Alltag zu sprechen.
Christa und Gerhard Wiegel blicken voller Dankbarkeit über Gottes Treue
zurück und sie sagen allen Menschen Dank, die sie ganz praktisch, auch
durch das Halten der Bibelstunden, in dieser Zeit unterstützt haben.
60 Jahre Bibelstunde in Kirchgellersen, Gott ist treu!
Landeskirchliche Gemeinschaft- eine Bewegung innerhalb der Evangelischen
Kirche



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